Vorsitzender Hartmut Manske mit der gewählten Vorstandschaft
Zu den Neuwahlen der Vorstandschaft der SPD Senioren im Unterbezirk Dingolfing-Landa / Rottal-Inn begrüßte Vorsitzender Hartmut Manske unter anderem den neugewählten Unterbezirksvorsitzenden und Bundestagskandidat Severin Eder aus Hebertsfelden sowie Dr. Bernd Vilsmeier Kreisrat aus Marklkofen /Steinberg.
In seiner Begrüßung gab der Vorsitzende einen kurzen Überblick über die Arbeit der SPD Senioren in den zurückliegenden drei Jahren, welche mit sozialen Themen, wie Bildung, Arbeit, gerechter Lohn, Gesundheit und Pflege beinhaltet waren. Zurzeit richtet sich das Augenmerk auf die kommenden Wahlen. Bei der aktuellen Situation durch die Corona -Pandemie und die Naturkatastrophen, hauptsächlich in NRW, Rhein-Land Pfalz und bei uns in Bayern kommt es auf die Glaubwürdigkeit von sozialer Politik an. Nur die Solidarität zur Hilfe gegenüber den betroffenen Mitbürgern in den Katastrophengebieten lindert das Leid vieler Schicksale, so Hartmut Manske.
In seinem Grußwort zu dieser Sitzung ging Dr. Bernd Vilsmeier auf die Zukunft der SPD nach den Wahlen ein. Wir brauchen einen starken Sozialstaat, der uns die derzeitige Corona-Pandemie so deutlich vor Augen führt, wie wichtig ein gut funktionierender und nachhaltig finanzierter Sozialstaat für unser Gemeinwesen ist! Ein Sozialstaat sozialdemokratischer Prägung muss unterschiedliche Formen der Arbeit und unterschiedliche Lebensentwürfe abbilden. Im Hinblick auf die kommende Bundestagswahl appellierte Dr. Bernd Vilsmeier nochmals an die Anwesenden, wie wichtig die Stimmabgabe für Olaf Scholz sei und wünschte der Versammlung einen erfolgreichen Verlauf, so Kreisrat Dr. Bernd Vilsmeier.
In einem Kurzreferat äußerte sich Unterbezirksvorsitzender Severin Eder positiv zum gegenseitigen Generationenverständnis der Jungsozialisten und den SPD Senioren, welche mit Respekt und Achtung voreinander geprägt sind. Eingehend auf die Belange der älteren Generation ging es Severin Eder darum, die Lebensarbeitsleistung in Form einer auskömmlichen Rente in den Fokus zu stellen. Ferner sollten die Kommunen grundsätzlich finanziell handlungsfähig und in der Lage sein, eine gute soziale Infrastruktur wie altersgerechte Wohnquartiere, wohnortnahe Einkaufsmöglichkeiten zum täglichen Bedarf, Gesundheitseinrichtungen und gute Nahverkehrsangebote bereitzustellen. Wir müssen weg von der Einstellung „alles zu belassen wie es jetzt ist“, sondern hin zu einer Infrastruktur, die Rücksicht auf die Gesundheit der Bevölkerung nimmt. Die Zwei-Klassen-Medizin muss beendet werden und die Bürgerversicherung endlich kommen. Auch brauchen wir in Bayern mehr Pflegekräfte bei besserer Bezahlung in der Kranken- und Altenpflege. Ältere Menschen müssen so lange wie möglich am gesellschaftlichen Leben teilhaben und selbst über ihr Leben bestimmen können, so der Bundestagskandidat. Die SPD sorgt in allen Politikfeldern und auf allen staatlichen Ebenen dafür, die Bedingungen für ältere Menschen zu verbessern. Dabei nehmen wir vor allem die Bereiche soziale Sicherung, Städtebau, Mobilität und Bürgerschaftliches Engagement in den Fokus. Dazu werden wir mit der öffentlichen Debatte zu einem „Leitgesetz zur Stärkung einer Politik für ältere und mit älteren Menschen“ zusätzliche Aufmerksamkeit auf das Thema Seniorenpolitik lenken. Beim Thema Rente sollte eine gesetzliche, doppelte Haltelinie beim Beitragssatz und Rentenniveau festgelegt werden. In einem ersten Schritt gilt es, dass weitere Absinken des Niveaus der gesetzlichen Rente umgehend zu stoppen und bis 2030 mindestens auf dem heutigen Niveau von 48 Prozent zu stabilisieren. Alle diese Vorschläge und Maßnahmen tragen dazu bei, dass sich die Menschen auf die gesetzliche Rente verlassen können. Mit der Solidarrente soll ein Alterseinkommen für langjährig Beschäftigte gewährleisten werden, welche das zehn Prozent über dem durchschnittlichen Grundsicherungsanspruch am Wohnort liegt. Regional unterschiedliche Wohnkosten werden somit berücksichtigt. Die passenden Gesetze hierzu nach der Bundestagswahl würden den Menschen im Alter ein Leben in Würde ermöglichen, so der Bundestagsabgeordnete Severin Eder abschließend.
Die Anschließend Neuwahlen, welche von Severin Eder und Dr. Bernd Vilsmeier geleitet wurden brachten folgendes Ergebnis: Zum 1. Vorsitzenden wurde Hartmut Manske aus Frontenhausen wiedergewählt. Auch die Stellvertreter, wie Magdalena Obermeier aus Marklkofen, Horst Juhr aus Eggenfelden, Klaus Huber aus Julbach und Maria Manske als Schriftführerin stellv. Karin Lehner aus Falkenberg, wurden in ihren Ämtern bestätigt.